Mehr über Integrale Yogatherapie

 

Was ist Yogatherapie?

 

Yoga stärkt die Selbstheilungskräfte von Körper, Geist und Seele. Die vielfältige Yogatradition ist Jahrtausende alt. Yogatherapie verbindet die Anwendung von Möglichkeiten aus diesem alten Wissen mit Erkenntnissen unserer westlichen Medizin. Sie ist eine Mind-Body-Medizin. Stark zusammengefasst ist ihr Grundgedanke: Die Psyche beeinflusst den Körper und umgekehrt. Eine kontinuierliche Yogapraxis führt langfristig nicht nur zu mehr Gesundheit, sondern auch mehr Wohlbefinden.

 

Was ist Integrale Yogatherapie?

 

Der Ansatz der Integralen Yogatherapie ist die Ganzheitlichkeit des Menschen. Sein Spektrum als physisches, emotionales, geistiges und spirituelles Individuum findet neben den Symptomen und Beschwerden im Therapieprozess Beachtung. Integrale Yogatherapie sieht den Menschen in seiner Multidimensionalität, d.h. unter kulturellen, ökonomischen, historischen, sozialen, individuellen, kollektiven und spirituellen Einflüssen. Ein vollständiges Bild der Realität und einen tieferen Einblick in unser Sein erhalten wir erst, wenn wir alle „Teile“ unseres Seins einbeziehen.

 

Was ist Integrale Yogatherapie bei psychischen und stressbedingten Beschwerden?

 

Viele Studien haben gezeigt, dass dauerhaft hohe Belastungen der Grund vieler Beschwerden sein können, wie Muskel- oder Gelenkschmerzen, Burnout, Ängste, Panikattacken, Depressionen, Herzkreislauferkrankung, der Griff zu Suchtmitteln. Der Mensch leidet dabei oft an innerer Unruhe, Anspannung oder Gleichgültigkeit. Eng damit verbunden ist, den eigenen Körper und Gefühle kaum zu spüren – die Verbindung zu sich selbst ist nahezu verloren. Dies weist darauf hin, dass das Nervensystem in seiner Eigenregulation unzureichend arbeitet. Es schützt und sichert unser Leben. Bei einer Störung können wir uns nicht gut regenerieren und selbst in Entspannungszustände versetzen. Dann interpretieren wir Äußeres und Inneres fehlerhaft, das bedeutet bestimmte Verarbeitungsmechanismen im Nervensystem sind mangelhaft. Die Folgen sind ungesunde Entscheidungen und negative Folgen für die Gesundheit. 

 

In der Yogatherapie werden die Möglichkeiten des Yoga genutzt, den eigenen Körper und Gefühle besser zu spüren, den eigenen Geist mit seinen Gedanken und Mustern besser wahrzunehmen. In einfachen, stabilen Körperübungen und Bewegungsabfolgen, Atemübungen, Tönen, Mentaltechniken steht die Selbstbeobachtung und Selbstwahrnehmung im Zentrum. Leistungsdenken, Ehrgeiz und Selbstkorrektur sind hier fehl. So wird weiterer Stress vermieden. Die Therapie wird ergänzt durch Techniken und Erkenntnisse aus dem Stressmanagement, der positiven Psychologie, der kognitiven Verhaltenstherapie, den Neurowissenschaften und der Polyvagaltheorie.

 

Eine zentrale Rolle in der Yogatherapie und im Yoga ist Achtsamkeit. Diese Geisteshaltung lehrt uns im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und unseren Körper und Geist wahrzunehmen. Achtsamkeit in den Yogaübungen bringt uns mehr in Kontakt mit dem eigenen Körper und seinen Grenzen. Sie ermöglicht unsere Gefühle und inneren Bewertungen wahrzunehmen. Achtsamkeit verhilft zu einer besseren Selbstwahrnehmung und kann so vor ungesunden Bewegungen und Denkmustern schützen. Durch achtsames Gewahrsein kultivieren wir Selbstakzeptanz und Selbstliebe, langfristig mehr Gesundheit und Lebensqualität.

 

Die Yogaphilosophie, das „Yoga Sutra“ nach Patanjali entstand ca. 400 bis 200 v. Chr.. Sie beschreibt die Beschaffenheit des Geistes, die Hauptursachen des Leidens (Kleshas) und wie wir Einfluss darauf nehmen können. Die Praxis von Asanas – Körperübungen, Pranayama – Atemübungen, Achtsamkeitspraxis und Meditation – Mentaltechniken sind dabei zentral. Weitere Techniken für die persönliche Entwicklung und inneres Wachstum werden benannt, um aus Schmerz und Unglück (dukha) in Leichtigkeit (sukha) zu kommen. Diese Techniken können uns unterstützen, besser mit herausfordernden Lebenssituation umzugehen oder diesen mit mehr Gelassenheit entgegen zu treten.

Ruhe im Geist ist die Voraussetzung für Selbsterkenntnis.

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